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Geschichte
Vor mehr als 2000 Jahren wurde die Stadt Petra durch ein arabisches Volk direkt aus den Sandsteinwänden geschlagen. Petra ist von beiden Seiten von gewaltigen roten Felsen umgeben, die eine Höhe von etwa 80 Meter erreichen und liegt in dem weiten Talkessel von Edom. Bereits im 5. Jahrhundert vor Christus wurde sie durch ihre hervorragende Lage zu einem wichtigen Handelsplatz. Zu erreichen ist die Stadt nordöstlich über einen schmalen Gebirgspfad und östlich durch eine Felsschlucht, die sogenannte Siq, die ungefähr 70 Meter tief ist und eine Länge von 1,5 Kilometer aufweist. Die Wasserversorgung der Stadt erfolgt durch die im Fels eingelassenen Terrakotta-Röhren und Aquädukte. Das Wasserversorgungssystem wurde aus Wasserquellen gespeist, die sich in einem Umkreis von rund 25 Kilometern befunden haben und ließen Petra dadurch zu einer blühenden Oase werden. Durch die sichere Lage und die konstante Wasserversorgung galt Petra als beliebter Ort für Karawanen, die Handelsbeziehungen mit verschiedenen Orten gepflegt haben.
Der Weg durch den Siq zum Schatzhaus
Allein durch ihre monumentale Bauweise ist Petra eine Reise wert. Der Weg durch den Siq hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Vom Besucherzentrum zum Siq sind es ungefähr 800 Meter, die auf einem Pferd oder zu Fuß bewältigt werden können. Am Ende des Siq befindet sich das sogenannte Schatzhaus. Das Schatzhaus selber darf von innen nicht mehr besichtigt werden, doch bietet auch das Äußere einen fantastischen Anblick. Die Linien der Fassade sowie deren Farben kommen besonders im Sonnenlicht der frühen Morgenstunden perfekt zur Geltung.
Der Hohe Opferplatz und die Königsgräber
Der absolute Höhepunkt von Petra ist der Hohe Opferplatz. Für die Wanderung dorthin sollte genügend Zeit eingeplant werden, da es am Wegesrand sehr viel zu entdecken gibt und die Felsenlandschaft atemberaubende Ausblicke bietet. Ein weiterer Besichtigungspunkt sind die Königsgräber. Hier können nicht nur interessante Gräber besichtigt werden, auch ein herrlicher Ausblick über die gesamte Felsenstadt Petra wird von hier aus geboten.
Das Kloster Al Deir und die byzantinische Kirche
Das wohl bekannteste Monument ist das Kloster Al Deir. Es hat eine Breite von 50 Meter und eine Höhe von 39 Meter und bietet einen atemberaubenden Ausblick. Auch für den Weg dorthin sollte etwas mehr Zeit eingeplant werden, denn der Aufstieg ist ein wenig beschwerlich. Doch am Ende wird der Besucher mit einem gewaltigen Bauwerk belohnt, welches alle Strapazen vergessen lässt. Die byzantinische Kirche zeichnet sich durch die uralten, aber noch sehr gut erhaltenen Mosaiken im Boden aus. Sie liegt auf einem kleinen Hügel, unmittelbar am Ende des Besucherzentrums und sollte in jedem Fall bei einer Besichtigung von Petra mit eingeplant werden.
Petra bei Nacht – Ein besonderes Erlebnis
Petra beeindruckt nicht nur am Tag, auch in der Nacht schenkt sie den Besuchern ein glanzvolles Erlebnis. Der Siq wird mit Kerzenlichtern ausgeleuchtet. Die berühmtesten Gebäude, beispielsweise das Schatzhaus, werden von unzähligen Kerzenlichtern beleuchtet, was für eine geheimnisvolle Atmosphäre sorgt. Der Platz unmittelbar vor dem Schatzhaus, ist mit hunderten Kerzen geschmückt, die ein vollständiges Bild ergeben. Während die Geschichte von Petra erzählt wird und eine musikalische Darbietung den Abschluss bildet, werden den Besuchern erfrischende Getränke gereicht.
Korrekturen und Ergänzungen: