Pantheon in Paris - Bauwerk

Pantheon in Paris
Pantheon in Paris Foto: EQRoy/Shutterstock

Das Pantheon in Paris

Das Panthéon in Paris ist die Grabstätte vieler berühmter Persönlichkeiten der französischen Geschichte. Ursprünglich von König Ludwig XV. als Kirche erbaut, wurde das Gebäude nach der Französischen Revolution umgewidmet und säkularisiert. Im Pantheon ruhen unter anderem die Gebeine von Louis Braille, Marie Curie, Alexandre Dumas, Victor Hugo, Jean Monnet und Voltaire.

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Geschichte

Ursprünglich wurde das Pantheon Ende des 18. Jahrhunderts im Auftrag von König Ludwig XV. als Kirche errichtet und der Heiligen Genoveva, der Schutzpatronin von Paris, gewidmet. Der neoklassizistische Entwurf des Architekten Jacques-Germain Soufflot zielte darauf ab, die Gotik durch die Wiederbelebung des klassischen Stils zu übertreffen und die Prinzipien der Klarheit, Ordnung und Schönheit zu betonen.

Die politischen Wirren der Französischen Revolution veränderten jedoch das Schicksal des Panthéon. Es wurde in ein weltliches Mausoleum für die „großen Männer“ des Vaterlandes umgewandelt. Diese Umwidmung spiegelt den Geist der Aufklärung und den gesellschaftlichen Wandel von der kirchlichen Autorität zur Ehrung weltlicher Leistungen wider. Seitdem dient das Panthéon als letzte Ruhestätte für herausragende Persönlichkeiten Frankreichs, darunter Voltaire, Rousseau, Victor Hugo, Émile Zola und Marie Curie – die einzige Frau, die dort für ihre Verdienste bestattet wurde.

Im Laufe der Jahre hat das Panthéon viele Veränderungen erfahren, doch seine grundlegende Funktion als Ort der Erinnerung und Ehrung ist unverändert geblieben. Die Architektur des Panthéon mit seiner imposanten Kuppel, den korinthischen Säulen und den harmonischen Proportionen ist ein Symbol für die Ideale der Französischen Republik. Die Fresken in der Kuppel, die Skulpturen und die Gräber im Inneren erzählen Geschichten von Mut, Wissenschaft, Literatur und politischem Kampf – Facetten, die das moderne Frankreich geprägt haben.

Eine Besonderheit des Pantheons ist das Foucaultsche Pendel, ein Experiment von Léon Foucault aus dem Jahr 1851, mit dem er die Erdrotation nachwies und das heute die Besucher fasziniert. Das Pendel symbolisiert die Verbindung von Wissenschaft und Kultur, die im Pantheon gefeiert wird.

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